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Warum Tierschutz in Bulgarien,

angesichts der vollen Tierheime in Österreich könnte man sich fragen, warum wir unbedingt Tierschutz in Bulgarien betreiben.

Tierschutz in Bulgarien bedeutet Leben retten. Hunde und Katzen werden achtlos ausgesetzt, in Wäldern, auf Feldern oder Straßen. Welpen und Kitten werden in Plastiksäcken in Müllcontainern entsorgt. Die Straßenhunde werden vertrieben, überfahren, vergiftet, erschlagen. Sie leiden Hunger, Durst, Kälte, Hitze, Regen und Frost und wenn dann noch eine Krankheit dazukommt sind sie noch leichtere Opfer von Gewalt. Dann müssen wir sie von der Straße holen und medizinisch versorgen.   

Doch viel öfter retten wir Hunde und Katzen, die Besitzer haben. Kettenhaltung ohne Schutzhütte, Futter und Wasser sind Alltag in Bulgarien. Flöhe und Zecken sind ihre einzige Gesellschaft. Es fehlt den Besitzern oft das Verständnis oder Mitgefühl für das Lebewesen. Der Zustand der Tiere spiegelt meist die finanzielle Situation der Besitzer. Natürlich werden Gespräche geführt, bei Bedarf Tierarzt konsultiert, Hundehütten und Futter gesponsert. Die Situation des Hundes sollte vor Ort verbessert werden. Doch oft müssen wir Tiere auch mitnehmen und in der Auffangstation oder dem Tierheim versorgen.

Oft finden wir in Not geratene Muttertiere vor, nach oder während der Geburt. Man rettet ein Tier und am nächsten Tag waren es neun. Mehrmals ist das schon passiert und alle leben schon seit Jahren in der Auffangstation. Es gibt keine potenziellen Adoptanten in Bulgarien. Welpen werden vor der Auffangstation ausgesetzt. Diese auf der Straße einzufangen ist sehr mühsam und gefährlich. Die Bahngleise sind Visavis und viele Welpen werden überfahren. Andere Welpen werden uns einfach über den Zaun geworfen. Oft sogar in den Zwingern bei den großen Hunden. Wir sind immer wieder erstaunt, wenn sie es überleben. Dann fängt der Kampf gegen Parasiten und Krankheiten an. Bis nach der Grundimmunisierung wissen wir nicht ob die Welpen überleben. Oft sind die Welpen erst ein paar Tage alt und müssen mühevoll mit der Flasche aufgezogen werden. 

So geht das jetzt Jahrelang, Tag ein, Tag aus, bei jedem Wetter. 80 Hunde täglich versorgen, füttern, Zwinger reinigen, Auslauf geben, Notfälle zum Tierarzt bringen, Operationen, Kastrationen, Impfen, Entwurmen, Hunde sozialisieren, Gassi gehen,… Eine mühevolle Aufgabe und alles Ehrenamtlich und kostspielig. Wir sind angewiesen auf Geld- und Sachspenden. Doch vor allem brauchen die Hunde ein richtiges Zuhause. Ein Leben hinter Gitter sollte nur als Notlösung und vorübergehend sein.

Neustart ins Glück unterstützt die Tierschützer vor Ort die Lebensbedingungen der Tiere zu verbessern und vermittelt die Hunde in ein liebevolles Zuhause nach Österreich.

 
 
 
 
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